§ 1 Ehre den Höchsten Gärtner des Universums (Gott), der die Schöpfung, die Natur sowie den Menschen erschaffen hat und sie tagtäglich erhält.
§ 2 Behandle jedes Lebewesen, wie Du behandelt werden möchtest. Tue ihnen all das Gute, das Du Dir selbst wünschst, und schiebe Deine Fürsorge nicht auf den morgigen Tag, die Du ihnen heute erweisen könntest.
§ 3 Breche Dein Brot mit dem Hungrigen, tröste den Traurigen, helfe dem Irrenden zu Recht und lasse Witwen, Waisen und Arme einen sicheren Zufluchtsort in Deinem Garten finden.
§ 4 Spende Deine Kräfte und Mittel zum Wohle des Ganzen. Habe Ehrfurcht vor dem Alter; es besitzt die Früchte der Weisheit und der Erfahrung. Unsere Ahnen pflanzten die Bäume, die uns heute schützenden Schatten spenden. Sei gegen Ältere respektvoll, gegen Jüngere nachsichtig, gegen alle freundlich und hilfsbereit.
§ 5 Suche nützlich durch die eigene geistige Evolution zu werden. Trägheit ist aller Elend Anfang. Arbeitsamkeit verhilft uns zur Ruhe unserer Seele und zur Zufriedenheit nach erfüllter Pflicht. Das sind die wahren Früchte eines Freigärtners.
§ 6 Erlaube niemals, dass man jemanden in Deiner Gegenwart seines guten Namens und Rufes beraube. Säe Frieden und Eintracht unter den Menschen und Du wirst Zufriedenheit ernten.
§ 7 Wehre Schaden und Nachteil von den Mitgliedern ab und verhehle ihnen nichts, was gegen den Zweck, die Ehre und den Fortbestand der Freigärtnerei streitet.
§ 8 Lebe nach den Pflichten, Gebräuchen, Satzungen und Regeln der Freigärtner. Erweise allen Mitgliedern und besonders dem Würdigen Meister und den Bewahrern Ehrerbietung sowie Achtung und sei darin den jüngeren Mitgliedern ein gutes Vorbild.
§ 9 Trage mit allen Kräften und Mitteln zum Ansehen und Gedeihen der Freigärtnerei bei und entziehe Dich niemals den Mühen, Beschwerden und Arbeiten, wozu Du aufgerufen wirst.
§ 10 Wäge stets Deine Worte ab. Sei sparsam mit Versprechungen, aber treu in deren Erfüllung. Was Du sagst, soll Wahrheit, und was Du versprichst, soll wie der Fels sein.